Heute möchte ich euch von meiner Wanderung zur Mammuthöhle bei Buchenhüll im Landkreis Eichstätt berichten.
Es ist Donnerstag, Vatertag. Das Wetter ist wunderbar. Die Temperaturen am Morgen schon sommerlich warm. Der Rucksack ist schon gepackt. Nach dem Aufstehen habe ich nach dem üblichen Kaffeemassaker noch eine Kleinigkeit gefrühstückt. Vor längeren Wanderungen bietet es sich an, kein all zu mächtige Mahlzeit zu sich zu nehmen. Dadurch wird man träge und bringt keine richtige Leistung zum laufen.
Mein Ziel ist Nahe! Ich bin wieder in Pfünz unterwegs. Dort gibt es einen großen Parkplatz für Wanderer. Nach 20 Minuten Fahrt erreiche ich das Altmühltal und nehme Kurz zum Parkplatz. Die Sonne scheint, es wird heiß, kaum Wolken am Himmel. Beste Vorraussetzungen für einen gelungenen Tag in der Natur

Nach kurzer Orientierung ging es gleich zum nächsten Highlight der Wanderung. Nach kurzem Fussmarsch erreichte ich die seit dem Mittelalter stehende Brücke über die Altmühl.


Nach der Brücke nahm ich den Weg nach Landershofen. Von Landershofen ware es nur eine kurzer Weg zu meinem nächsten Ziel. Das Figurenfeld bei Eichstätt. Ein Talkessel in dem eine interessante Kunstinstallation liegt. Ich war bereits zwar dort wollte es mir aber noch mal anschauen, da es mir sehr gut gefallen hat von der Aufmachung und dem Gedanken dahinter. Dazu Später.

Die Etappe nach Landershofen führte durch blühende Felder, ein wunderschöner Anblick. Die Insekten zirpten, die Luft flimmerte und ein leichter Wind brachte Kühlung.

Der Fußmarsch durch das Dorf war sehr idyllisch. Kaum ein Auto unterwegs. Die Menschen saßen in den Gärten und viele haben gegrillt. Folter wenn man hungrig ist. Pause wollte ich erst am Figruenfeld machen. Dort konnte man auf ganz Eichstätt blicken und hatte eine super Aussicht auf das Altmühltahl.

Bald hatte ich den Parkplatz erreicht von dem man das Figurenfeld erreichen konnte. Der Weg war geschottert und strahlte die Hitze der Sonne ab. Es ging einen Weg den Berg hinauf. Da ich gute 10 Kilo Gepäck dabei hatte kam ich einigermaßen ins Schwitzen.


Wie man auf dem Bild sieht, hatte ich viel Spass bei meiner Wanderung. In der Natur ist es am schönsten. Das Wetter war Klasse und perfekt zum laufen. Weiter gehts es!

Bald hatte ich es geschafft, vor mir lag das Figurenfeld. Ein toller Anblick uns interessanter Kontrast zur normalen Umgebung hier.





Die Plastiken wurden von dem Künstler Alois Wünsche-Mittecker geschaffen. In den Jahren 1958-1975 wurden diese hier aufgestellt. Die Skulpturen zeigen was Gewalt alles anrichten kann. Sieger und Besiegte. Leid und Kummer. Eine eindringliche Botschaft was Gewalt und Krieg in den Menschen bewirken kann. Selbst die Sieger tragen ihre Wunden und keine der Plastiken ist fröhlich. Alle sind tragische Figuren im Theather von Hass und Gewalt. Heutzutage eine immer noch aktuelle Botschaft.

Oberhalb des Feldes habe ich mich einfach auf die freie Wiese gesetzt und mein Mittagessen verspeist. Natürlich gab es neben dem Nudelsalat noch ein Radler (Alsterwasser) und einen süßen Snack. Insgesamt habe ich fast eine Stunde dort verbracht, es war so schön dort.



Nach dem Figurenfeld ging es nach über die Felder Richtung Buchenhüll. Dort habe noch eine schöne Kapelle gefunden.

Ich war schon sehr gespannt. Bald würde ich auf die Lindenallee stoßen.

Die Lindenallee im Buchenhüller Forst. 400 Jahre Kreuzweg in Eichstätt. Dieser führt von von der Wallfahrtskirche in der Ortschaft Buchenhüll zum schwarzen Kreuz mitten im Forst. Die 10 Stationen(Marter Säulen) hier eine davon, sind nach Entfernung zueinander aufgestellt, die der Geldsumme ensprechen, die ein Kaufmann aus Nürnberg in Jerusalem erwirtschaftet hatte.Andere Quellen behaupten das sie dem Leidensweg Christi bzw dessen einzelnen Stationen nachempfunden sind. Die erste Station wurde von einem Pfarrer im 15 Jahrhundert als Wallfahrts Weg gestiftet. Im 18 Jahrhundert zerstört und wieder aufgebaut. Der Weg ist von vielen schönen Linden gesäumt. Ein herrlicher Ort zum entspannen.



Der Wallfahrtsweg war eine schöne Abwechslung zum bisherigen Programm.Trotzdem freute ich mich bald zur Mammuthöhle zu gelangen. Dazu musste ich das nahe Buchenhüll durchqueren.


Bald erreichte ich das Waldstück in dem die Mammuthöhle lag. Es war ganz angenehm im Schatten der Bäume zu wandeln. Frische Luft und das Konzert der Vögel stimmten einen auf den Frieden des Waldes ein.



Die Mammuthöhle ist eine eingestürzte Dolinenhöhle. Vor ca 50000 Jahren passierte der Einbruch. Seither sind darin dutzende von Tieren verendet. Darunter ein Mammut und Nashörner. 1903 fand ein Jäger dieses Besonderheit in der Region. 1911 begannen dann die Ausgrabungen und die Erforschung der gesamten Struktur. Die Höhle hat eine Größe von 14 Metern Höhe! 25 Meterlang und fünf Meter breit. Sehr imposante Ausßmaße. Leider ist sie nicht für die Öffentlichkeit zu gängig.



Hier machte ich eine weitere Pause. Da ich nun bald 14 Kilometer hinter mir hatte war es Zeit dafür geworden. Ich war sehr glücklich über diese Wanderung. Sie war eine Augenweide da ich viele schöne Plätze am Stück besucht habe. Da Vatertag war bin ich ziemlich vielen Menschen begegnet. Gerade der Platz oberhalb der Höhle war bald überlaufen. Deswegen habe ich beschlossen den Platz zu wechseln und mir meine Hängematte an einen ruhigeren Ort aufzubauen.

Nach einer längeren Pause habe ich beschlossen gemütlich die Rückreise anzutreten. Dieser Ausblick war nochmal ein Highlight auf der Wanderung.
Die Wanderung wird bald auf meinem You Tube Kanal HIER erscheinen.
Wenn du Lust auf weitere Wanderungen und Abenteuer hast schau mal HIER vorbei.
Grüße Tom
Sehr schöne Fotostrecke.
Bis morgen auf ein Bier ?
Servus Markus, vielen Dank ?? Bis morgen wird Klasse ?